Hier findest Du unser Programm zur Kommunalwahl am 13. September 2020 direkt zum lesen.
Unser Programm kannst Du Dir auch hier als PDF-Datei herunterladen!
Einfache Sprache
Hier findest Du unser Programm zur Kommunalwahl am 13. September 2020 in Einfacher Sprache
Unser Programm kannst Du Dir auch hier als PDF-Datei herunterladen!
Möchtest Du das Programm auf Papier erhalten, dann sende eine Email an: info@gruene-en.de. Bitte teil uns mit, wieviele Exemplare Du benötigst und wohin wir sie senden dürfen.
Unser Wahlprogramm für den Ennepe-Ruhr-Kreis 2020
Vorwort
Liebe Wählerinnen und Wähler! Wir sind’s, die GRÜNEN im Ennepe-Ruhr-Kreis – und vor Ihnen liegt unser Programm zur Kommunalwahl am 13. September 2020.
Ennepe-Ruhr-Kreis mit Zukunft – das ist unser Ziel
Am 13. September haben Sie, die Bürgerinnen und Bürger des Ennepe-Ruhr-Kreises, die Chance, Ihre Stadt, Ihr Viertel, Ihr Leben und das Ruhrgebiet aktiv mit zu gestalten. An diesem Tag finden die Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen und die erste Direktwahl des Ruhrparlaments statt. Hier vor Ort, in den Räten, im Kreistag und im Ruhrparlament werden Entscheidungen getroffen, die sich sehr direkt auf das tägliche Leben auswirken. Denn in den Kommunen wird entschieden, wie Schulen ausgestattet sind, wie oft der Bus fährt, welche Öffnungszeiten das Schwimmbad hat, ob es eine Verbraucherzentrale gibt und ob die Klimakrise bekämpft wird.
Einfluss nehmen
Selbstverständlich können Sie Einfluss nehmen und sich zu jeder Zeit an diesen Entscheidungen beteiligen, in dem Sie Kontakt zu Ihren kommunalen Politikerinnen und Politikern aufnehmen oder sich selbst in einer Partei oder auf andere Art und Weise engagieren. Die direkteste Art der Einflussnahme ist aber die Wahl. Und deshalb möchten wir GRÜNE im Ennepe-Ruhr-Kreis Ihnen mit diesem Programm unsere Ideen für den Ennepe-Ruhr-Kreis vorstellen. Diese Ideen möchten wir in den nächsten Jahren gerne umsetzen – gemeinsam mit unserem Landrat Olaf Schade, der nach fünf Jahren vertrauensvoller und guter Zusammenarbeit von GRÜNEN und SPD erneut von Grün und Rot zur Wahl aufgestellt wurde. Und vor allem mit den vielen Verbänden, Vereinen und Initiativen, in denen sich die Bürgerinnen und Bürger des Ennepe-Ruhr-Kreises engagieren und aus denen wir neben den direkten Gesprächen mit Ihnen viele Anregungen bekommen.
nachhaltig. sozial. zukunftsweisend.
Wir GRÜNE wollen die Entscheidungen im Kreistag nachhaltig, sozial und zukunftsweisend gestalten und die Lebenswirklichkeit aller Bürgerinnen und Bürger verbessern. Global denken und lokal handeln – unser jahrzehntealter Leitgedanke ist aktueller denn je. Denn die Klimakrise macht nicht an unseren Kreisgrenzen halt. Deshalb werden wir alle Vorhaben vor diesem Hintergrund auf ihre Umsetzbarkeit prüfen. Damit wir unseren Kindern und Enkeln eine lebenswerte Zukunft hinterlassen.
Dies gilt auch während und nach der Coronakrise. Das Virus hat unser Zusammenleben verändert und unser Land und damit auch die Gewerbetreibenden im Ennepe-Ruhr-Kreis in eine schwere Rezession geführt. Der Weg aus dieser Krise führt nicht zurück sondern gibt uns die Chance, Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltiger und solidarischer wieder aufzubauen. Die erlebte Gemeinsamkeit und gegenseitige Unterstützung der vergangenen Monate sind eine gute Basis dafür.
Verschwörungstheoretiker und Hetzer versuchen trotzdem, auch aus Corona Kapital zu schlagen, Menschen, die sich Sorgen um Grundrechte machen, für ihre Propaganda zu missbrauchen und Verknüpfungen zu rechtem Gedankengut herzustellen.
Nicht nur im Internet breiten sich Hass und Hetze aus. Auch im Kreis sind Verschwörungstheorien, rechte Gewalt, Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung leider Realität. Zum Glück steht aber eine breite Mehrheit der Menschen im Kreis gegen diejenigen, die unser Land und unsere Ordnung ablehnen oder in die 30er-Jahre des letzten Jahrhunderts zurückwerfen möchten und die nicht nur alle gesellschaftliche Liberalität, sondern auch Anstand und Moral bekämpfen. Wir GRÜNE werden alles tun, dass diese Kräfte keinen Einfluss in den Räten und im Kreistag sowie im Ruhrparlament bekommen werden!
Ein wesentlicher Baustein, um durch die Coronakrise zu kommen, war und ist die Digitalisierung. Ohne digitale Möglichkeiten hätte es im Lockdown kein Home-Office gegeben, keine Videokonferenzen zur Besprechung gemeinsamer Projekte, kein Home-Schooling und auch keinen Kontakt zu entfernt lebenden Verwandten. Wirtschaft ohne Digitalisierung ist nicht mehr denkbar. Wir haben aber auch erleben müssen, dass die digitale Infrastruktur in jeglicher Beziehung dringend ausbaubedürftig ist. Auch dies ist eine Aufgabe, der wir GRÜNE uns stellen wollen.
Dabei und bei allen anderen Herausforderungen setzen wir auf die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger des Ennepe-Ruhr-Kreises – auf Ihre Unterstützung!
Hier ließt Du mehr zu unserem Wahlprogramm:
GRÜN IST … der Schutz von Umwelt und Klima im Ennepe-Ruhr-Kreis
Die Auswirkungen der Klimakrise sind nun auch im Ennepe-Ruhr-Kreis angekommen. Extreme Hitze und langandauernde Trockenperioden, aber auch das vermehrte Auftre-ten von schweren Stürmen und Starkregenereignissen machen auch vor unserer Region nicht mehr halt. Deshalb müssen der Schutz unserer Umwelt und das Ergreifen nachhaltiger Maßnahmen zur Eindämmung der Klimakrise oberste Priorität haben. Unter Corona hat die Umwelt weltweit durchgeatmet. Der Himmel war blau wie lange nicht mehr. Klimaneutrales Wirtschaften und Leben muss – als Normalzustand – unser Ziel sein.
Mehr zu Umwelt und Klimaschutz
GRÜN IST … saubere und schnelle Mobilität
Der Ennepe-Ruhr-Kreis liegt zwischen dem Ruhrgebiet und dem Bergischen Land. Ländliche Räume und städtische Strukturen prägen unsere Heimat. Gleichzeitig stellt dies aber auch die größte Herausforderung für den Kreis dar.
Mehr zu Mobilität
GRÜN IST … Zusammenhalt und Unterstützung für Schwächere
Im Ennepe-Ruhr-Kreis Kreis ist in den letzten Jahren viel passiert, um mehr Barrierefreiheit und Inklusion zu erreichen: Es wurde die Stelle eines Inklusionsbeauftragten geschaffen, der Schritt für Schritt eine Fülle von Maßnahmen umsetzt. Diese wurden von vielen engagierten Bürgerinnen und Bürgern und Verbänden erarbeitet. Dieser Prozess muss in enger Kooperation mit den Städten fortgesetzt werden. Der Kreis wird den Städten auch weiterhin eine Vielzahl von Daten zur Verfügung stellen, um Planungen für bedarfsgerechte Versorgungsstrukturen zu erleichtern. Dadurch können lebendige Viertel entstehen, barrierefrei und mit kurzen Wegen. So können zum Beispiel ältere Menschen so lange wie möglich in ihrer eigenen Wohnung leben.
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GRÜN IST … ein inklusiver und gesunder Ennepe-Ruhr-Kreis
Die Herausforderungen für das Gesundheitssystem werden in einer älter werdenden Gesellschaft immer größer. Auch der im Kreis weiter spürbare demografische Wandel und die heterogenere Zusammensetzung der Bevölkerung tragen zu einer Verschärfung der Lage bei.
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GRÜN IST … gerechte Bildung und Chancengleichheit
Der Ennepe-Ruhr-Kreis investiert in den nächsten Jahren in die Modernisierung seiner drei Berufskollegs, seiner beiden Förderschulen und seiner Gesamtschule weit über 100 Millionen Euro. Bildung ist die wichtigste Ressource, die eine Gesellschaft hat.
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GRÜN IST … eine vielfältige und bunte Kulturszene
Wir verstehen unter Kultur ein aktives und gestaltendes Eingreifen der Bürgerinnen und Bürger in das gesellschaftliche Leben und die Umwelt ihrer Heimat. Kultur soll den Menschen befähigen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Ihnen soll die Möglichkeit geboten werden, kulturelle Bedürfnisse und Wünsche zu benennen und ihnen nachzukommen.
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GRÜN IST … ökologisches Wirtschaften
Die Grundlage für die gute Entwicklung des Ennepe-Ruhr-Kreises ist seine wirtschaftliche Stärke und sein Angebot an Arbeitsplätzen und attraktiven Gewerbestandorten. Hier muss die Reaktivierung vorhandener Flächen und das Flächenrecycling Priorität haben. Die Ausweisung neuer Gewerbegebiete führt unausweichlich zu Konflikten mit Anwohnerinnen und Anwohnern, aber auch mit den Interessen des Natur- und Umweltschutzes. Deshalb wollen wir hier mit Augenmaß vorgehen und weiterhin einen fairen Ausgleich zwischen Ökologie und Ökonomie schaffen. Die interkommunale und regionale Ausweisung von Gewerbegebieten hat für uns absoluten Vorrang gegenüber rein städtischen Lösungen.