Mobilität

GRÜN IST … saubere und schnelle Mobilität

Der Ennepe-Ruhr-Kreis liegt zwischen dem Ruhrgebiet und dem Bergischen Land. Ländliche Räume und städtische Strukturen prägen unsere Heimat. Gleichzeitig stellt dies aber auch die größte Herausforderung für den Kreis dar.

Wir wollen nicht nur in den Ballungsgebieten einen Öffentlichen Nahverkehr schaffen, der alltagstauglich und bezahlbar ist – auch ländliche Bereiche müssen zu allen Tageszeiten an den Nahverkehr angebunden sein. Bus und Bahn sind Teil der Daseinsvorsorge und entsprechend zu finanzieren! Wir werden uns außerdem dafür einsetzen, dass Deutsche Bahn und VRR endlich in die Bahn-Infrastruktur investieren und ihr Angebot endlich ausgeweitet wird. Der gesamte Ennepe-Ruhr-Kreis ist Teil der Metropole Ruhr. Es wird Zeit, dass sich endlich auch Bus und Bahn dieser Realität anpassen.

Gleichzeitig ist aufgrund der Struktur des Kreises der Autoverkehr auf absehbare Zeit nicht vollständig vermeidbar. Wir wollen den Bürgerinnen und Bürgern aber zeigen, dass es mit Bus, Bahn und Rad attraktive und alltagstaugliche Alternativen gibt Und wir wollen eine spürbare Entlastung der Infrastruktur erreichen: Insbesondere die Erneuerung von Brücken und die Sanierung der Autobahnen durch das Land NRW sind mit dem Kreis und den Städten zeitlich abzustimmen und so bürgerfreundlich wie möglich durchzuführen. Dauerstaus und überlastete Umleitungen schaden Mensch und Umwelt und müssen endlich der Vergangenheit angehören!

Viele Menschen haben unter Corona erstmals Städte ohne Dauerstau erlebt und betrachten jetzt die Mobilität in unserer Region mit anderen Augen. Sie wollen nicht wieder zurück zu verstopften und stinkenden Innenstädten. Corona ist auch die Chance zu einer Verkehrswende mit einem Vorrang von Rad- und Fußverkehr vor PKWs und zu einer anderen Verteilung des Verkehrsraumes.

Wir wollen konkret für den Kreis:

  • vernetzte Mobilität durch Angebote von Car-Sharing, Bike & Ride und Bike-Sharing in jeder Stadt an zentralen Plätzen organisieren;
  • bei allen Verkehrsprojekten Barrierefreiheit, Fußgänger- und den Radverkehr mitdenken;
  • die digitale Echtzeitauskunft in Kombination mit dem Radverkehr weiterentwickeln;
  • den Nahverkehr z.B. durch Anschlusssicherung und die Ausweisung eigener Busspuren auf den Hauptverkehrsstraßen beschleunigen;
  • die Ladesäuleninfrastruktur für alternative Antriebe ausbauen;
  • bei den Bussen des Nahverkehrs mit dem Blick auf deren CO2- und Schadstoffbilanz emissionsarme Antriebe einsetzen und bedarfsorientierte Angebote wie Bürgerbusse ausbauen;
  • günstigere Tarife im Nahverkehr und bei Bund und Land Druck für Investitionen in den Nahverkehr machen;
  • das RVR-Konzept für Alltagsradwege im Kreis und seinen Städten schnellstmöglich umsetzen;
  • gleichzeitig wollen wir weiterhin kurzfristig alltagstaugliche Radwegeverbindungen zwischen den Kreisgemeinden schaffen.
  • sichere und schnelle Radwege zu (Bus)Bahnhöfen und sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder organisieren und
  • eine Beteiligung des Kreises an der Aktion „Stadtradeln“.