Am 02.02. steht die erste Kreismitgliederversammlung im Jahr 2023 an. Diese möchten wir der aktuellen Situation und Entwicklung in der Ukraine und der Auswirkungen des Krieges widmen. Zu diesem Anlass freuen wir uns, Robin Wagener, Bundestagsabgeordneter von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, als Referenten begrüßen zu dürfen. Robin Wagener ist Mitglied im Auswärtigen Ausschuss und Vorsitzender der Deutsch-ukrainischen Parlamentariergruppe. Mit seiner Expertise kann er die Situation in der Ukraine skizzieren. Darüber hinaus wird er im Nachgang auch für konkrete Rückfragen und einen weiteren Austausch zur Verfügung stehen.
Auf der gestrigen Kreismitgliederversammlung haben wir uns dem Thema Energie und Energieeinsparmaßnahmen gewidmet.
Martin Schmid aus der Landesgeschäftsstelle hat uns ein Update zu den angedachten bundes- und landespolitischen Maßnahmen zur Energieeinsparung gegeben. Auch die finanziellen Rahmenbedingungen haben wir aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. In der Diskussion mit den Kommunalpolitiker*innen wurden die kommunal- und sozialpolitischen Herausforderungen in den Vordergrund gestellt
Am 25. und 26. Juni haben sich rund 280 Delegierte auf einem Parteitag in Bielefeld getroffen, um über den schwarz-grünen Koalitionsvertrag abzustimmen und einen neuen Landesvorstand zu wählen.
Der Samstag stand ganz im Zeichen des Koalitionsvertrags: Auf minutenlange Standing-Ovations für die grüne Spitzenkandidatin und designierte Wirtschaftsministerin Mona Neubaur folgte eine knapp sechsstündige kontrovers geführte Debatte, an deren Ende 85% der Delegierten für den Koalitionsvertrag und den Eintritt in die erste schwarz-grüne Koalition in der Geschichte NRWs stimmten. Entscheidend für die Zustimmung zum Koalitionsvertrag war die klare grüne Handschrift, die in vielen Debattenbeiträgen hervorgehoben wurde. Diese spiegelt sich beispielsweise im Umbau NRWs zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas wider, in einem Kohleausstieg bis 2030, dem massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien, der Einführung eines unabhängigen Polizeibeauftragten oder der Absenkung des Wahlalters bei Landtagswahlen auf 16 Jahre.
Am Sonntag wurde der neue Landesvorstand gewählt. Die neue Doppelspitze bilden Yazgülü Zeybek aus Wuppertal und Tim Achtermeyer aus Bonn. Raoul Roßbach wurde als Politischer Geschäftsführer bestätigt, ebenso Anja von Marenholtz als Schatzmeisterin. Komplettiert wird der Vorstand durch die neu gewählten Beisitzer*innen Laura Steeger, Alexandra Schoo, Firat Yaksan und Florian Pankowski. Zum ersten vielfaltspolitischen Sprecher der Grünen NRW wurde Firat Yaksan gewählt, zur frauenpolitischen Sprecherin Laura Steeger.
… sagt Unternehmerin Katja Lohmann-Hütte im Gespräch mit der Grünen Spitzenkandidatin für den NRW-Landtag Mona Neubaur.
Die globale Situation mit gestörten Lieferketten und extrem hohen und schwankenden Energie- und Rohstoffpreisen sorgen auch in der Friedr. Lohmann GmbH Werk für Spezial- & Edelstähle für Sorgenfalten und extra Aufwand. An zwei Standorten in Witten produziert das Unternehmen in der siebten Generation Spezial- und Edelstähle sowie hochverschleißfeste und hitzebeständige Gussteile.
Viel Interesse nicht nur von grüner Politik
Trotzdem nahm sich Unternehmerin und Geschäftsführerin Katja Lohmann-Hütte Zeit bei einem Rundgang durch die Fertigung in Witten-Annen mit Mona Neubauer, Verena Schäffer, Landrat Olaf Schade, Kreisdirektor Paul Höller, den Landtagskandidat*innen Petra Backhoff und Alexander Karsten sowie Vertreter*innen der EN-Agentur und des Grünen Kreisverbands Frage und Antwort zu den momentanen Herausforderungen zu stehen. „Natürlich lohnt sich für uns Umwelt- und Klimaschutz – bei den hohen Energiekosten zahlt sich jede Einsparung der Vergangenheit doppelt aus“, erläutert die Katja Lohmann-Hütte. Das Unternehmen ist Vorreiter der Branche und produziert schon heute klimaneutral. Ein eigenes Wasserkraftwerk und der Einsatz von Photovoltaik wie auch Kompensation machen dies möglich. Zudem kommt es im Herstellungsprozess zu einem möglichst hohen Einsatz des Recyclings.
Mona Neubaur: Familienbetriebe und Mittelstand stärken
Mona Neubaur, Grüne Spitzenkandidatin: „Wir sind in NRW mittendrin in der Transformation zur klimaneutralen Produktion. Das alles wäre nicht möglich ohne Betriebe, die sich bereits jetzt auf den Weg gemacht haben. Vorreiter bringen unternehmerischen Mut mit, investieren in Zukunft. Dafür brauchen sie den entschiedenen Einstieg in den Ausbau der Erneuerbaren Energieversorgung. Zur Transformation zählen aber auch gute Beschäftigungsverhältnisse. Damit besonders Familienbetriebe und Mittelstand Verantwortung als gesellschaftliche Akteure und Ausbildungsbetriebe wahrnehmen können, wollen wir fördern und unterstützen: Mädchen in die technischen Berufe, Verbesserung der Kinderbetreuung für arbeitende Eltern, Diversität in den Betrieben. Das zusammen wird das Erfolgsmodell der Zukunft. “
Verena Schäffer: Klimaneutrale Produktion unterstützen
Die Wittener Landtagsabgeordnete und Kandidatin Verena Schäffer erklärt dazu: „Unser Besuch bei der Firma Lohmann hat gezeigt, wie sich ein heimisches Unternehmen bereits auf den Weg der Transformation gemacht hat. Es ist beeindruckend zu sehen, dass die Wittener Gießerei klimaneutral produzieren kann. Wir wollen daran arbeiten, dass die Wirtschaft in NRW insgesamt klimaneutral produziert, auch um international wettbewerbsfähig zu bleiben.“
Auch die winterlichen Bedingungen konnten die Grünen im Ennepe-Ruhr-Kreis und ihre Landtagsabgeordnete Verena Schäffer nicht davon abhalten am vergangenen Sonntag ihren Frühlingsempfang zu feiern.
Die Freude sich endlich wieder persönlich treffen zu können und nach den motivierenden Redebeiträgen in intensiven Gesprächen austauschen zu können, ließen die wenig frühlingshaften Bedingungen rasch vergessen.
„Neben vielen anderen Themen war die Landtagswahl ein zentrales Thema“, resümierte die Kreisverbandssprecherin Kirsten Deggim, „ich freue mich ganz besonders, dass unsere Spitzenkandidatin Mona Neubauer zu Gast war und uns mit neuen Informationen aus dem Landesverband und zur Landtagswahl ins Bild gesetzt hat.“
Aber auch die Landtagskandidat*innen Verena Schäffer, Petra Backhoff und Alexander Karsten nutzen die Chance zum Austausch mit den Gästen und freuten sich über die breite Unterstützung der Mitglieder.
„Alles in allem war die Freude groß, sich endlich wieder persönlich begegnen zu können, so Kirsten Deggim und ihr Co-Sprecher Nils Kriegeskorte,“ wir setzen darauf, gemeinsam mit den anderen demokratischen Parteien wichtige Entscheidungen für unsere und vor allem die Zukunft unserer Kinder treffen können.“

Mit ihrem Vorhaben, eines der nachhaltigsten Hochschulgebäude Deutschlands zu bauen, hat die Universität Witten/Herdecke (UW/H) überregional auf sich aufmerksam gemacht. Die Themen der Universität – Ausrichtung auf die Zukunft, Interdisziplinarität und Nachhaltigkeit – überschneiden sich mit unseren, sodass nun ein Austausch in dem neuen Gebäude in Witten stattfand. Das Kernthema war „Nachhaltiges Bauen“, das nicht nur im Ennepe-Ruhr-Kreis weiter an Bedeutung gewinnen soll, aber auch die Zukunft der medizinischen Versorgung vor allem in ländlichen Gebieten sowie die Entwicklung der Pflege in Deutschland waren wichtige Gesprächsthemen.
Für Dr. Janosch Dahmen war der Besuch in der Universität ein Heimspiel: Von 2004 bis 2010 hat er Humanmedizin an der UW/H studiert. Heute ist Dahmen Mitglied des Deutschen Bundestages und gesundheitspolitischer Sprecher. Zugleich ist er Mitglied im Aufsichtsrat der Hochschule. „Ich habe die Entwicklung meiner Universität immer verfolgt und an ihrer Weiterentwicklung aktiv mitgearbeitet. Bei meinem heutigen Besuch geht es mir aber darum, aus den Erfahrungen und der Expertise der UW/H in den Themen Nachhaltigkeit und Gesundheitsversorgung Impulse für die weitere Entwicklung der Region zu sammeln, die auch in meine Aufgaben als Bundespolitiker einfließen“, erklärt er den Hintergrund seines Besuchs.
In seiner Begleitung kam Verena Schäffer, die Landtagsfraktionsvorsitzende NRWs: „Die Themen, die an der UW/H bearbeitet werden, sind gesamtgesellschaftlich relevant. Wie nachhaltig wir unsere Umwelt gestalten und wie umsichtig wir unsere Gesundheitsversorgung planen, wird die Lebensqualität aller maßgeblich beeinflussen. Daher sind die Impulse aus Witten ungemein wichtig.“ Katrin Lögering (Ratsmitglied in Dortmund), Ralf Schulz (Ratsmitglied in Witten), Kirsten Deggim (Sprecherin des Kreisverbands Ennepe-Ruhr) und Axel Störzner (Sprecher und Ratsmitglied in Herdecke) schlossen sich den Gesprächen an.
„Ich freue mich, dass unsere Erfahrungen und Ansichten positiv von den Parteimitgliedern aufgenommen werden und so in die politische Arbeit auf lokaler, regionaler und sogar auf Bundesebene einfließen können“, so Vizepräsident Dr. Dirk Jakobs, der unter anderem das Thema Nachhaltigkeit im Präsidium der UW/H verantwortet. UW/H-Präsident Prof. Martin Butzlaff resümiert: „Kluges Überlegen und mutiges Voranschreiten, wie man eine Zukunft planen kann, die kaum vorhersehbar ist – das gehört zu unserem universitären Selbstverständnis und das ist auch ein Auftrag unserer Politikerinnen und Politiker. Daher war der heutige Tag für uns alle sehr wertvoll.“
(Foto: UW/H)