Anlässlich des internationalen Frauentags am 8. März fordern die Grünen im Ennepe-Ruhr-Kreis politische und gesellschaftliche Gleichstellung von Frauen und Männern.
Dazu erklärt Kirsten Deggim, Vorsitzende der EN-Grünen: „Auch wenn es bei der vergangenen Kommunalwahl positive Beispiele wie den EN-Kreistag gab, der auf ein vergleichsweise gutes 40/60 Frauen-Männer-Verhältnis kommt, sind wir eben noch lange nicht bei 50% und in den Stadträten liegen wir meist nur bei einem Frauenanteil von im Schnitt ca. einem Drittel. Dabei gibt es Werte mit 18% am unteren Ende und mit 40% am oberen Ende. Eine Ausnahme bildet die Stadt Wetter mit einem Frauenanteil im Rat von 46%. Es freut mich, dass der EN-Kreis nun zu den 10 ausgewählten Regionen im Programm „Frauen in die Politik“ gehört, bei dem es vor allem um die Gewinnung, Stärkung und Vernetzung von Frauen geht.“
Petra Backhoff, Landtags-Kandidatin der EN-Grünen im Südkreis und Hagen, ergänzt: „Gleichberechtigte Beteiligung von Frauen an politischen Prozessen sollte selbstverständlich sein, denn echte Gleichstellung geht am besten fifty-fifty. Gremien in unserer Partei sowie unsere Wahllisten bei Wahlen auf verschiedenen Ebenen besetzen wir deshalb grundsätzlich mindestens zur Hälfte mit Frauen. Das funktioniert bei uns Grünen prima und das schon seit über 40 Jahren. Der Landtag NRW, mit einem in der Vergangenheit rückläufigen Frauenanteil von heute 27,1% ist ein schlechtes Vorbild – das wollen wir ändern.“
„Es ist nach fünf Jahren schwarz-gelb wieder an der Zeit für eine Landesregierung, die sich mit voller Kraft für Geschlechtergerechtigkeit einsetzt. Mit einem Paritätsgesetz wollen wir für die Erhöhung des Frauenanteils im Parlament sorgen, indem alle Parteien ab der Landtagswahl 2027 mehr Frauen auf den Landeslisten und in den Direktwahlkreisen zur Wahl stellen. Denn Frauen verdienen die Hälfte der Macht,“ erklärt abschließend Verena Schäffer, grüne Landtagsabgeordnete aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis. Die GRÜNE NRW treten auf ihrer Landesliste mit drei Frauen an der Spitze an: Mit Spitzenkandidatin Mona Neubaur auf Platz eins sowie mit den Fraktionsvorsitzenden Josefine Paul und Verena Schäffer auf den Plätzen 2 und 3.
Wieder einmal geht ein außergewöhnliches und herausforderndes Jahr zu Ende.
Nie war es für alle so deutlich – es bleibt anders.
Wieder einmal sind wir gefordert, die Zeit der Tradition wie Advent, Weihnachten und den Jahreswechsel neu zu gestalten.
Dafür wünschen wir allen viel Fantasie, trotzdem fröhliche Weihnachtstage, einen guten Start ins Jahr 2022 sowie viel Mut und Tatkraft für die Herausforderungen im kommenden Jahr.
Im Ennepe-Ruhr-Kreis haben sich am vergangenen Mittwoch in wenigen Stunden liebliche Bächlein in reißende Ströme verwandelt. Grundwasser hat Keller geflutet und die Kanalisation war vielerorts völlig überlastet.
Der Klimawandel lässt sich auch im Ennepe-Ruhr-Kreis nicht mehr leugnen, es wird Zeit endlich konsequent zu handeln.
Zunächst geht es jetzt darum, die Schäden zu beseitigen und Wohnungen wieder bewohnbar zu machen.
Der nächste Schritt muss aber auch bereits vorbereitet werden um Ursachen anzugehen, auf Bundesebene, aber auch konkret hier vor Ort, um weitere Hochwassereignisse zu vermeiden.
Heute gilt unserer besonderer Dank den Feuerwehren und THW’en in der Region und den vielen weiteren Helfer*innen, die unermüdlich mit anpacken und eine unterstützende Hand, Unterkunft oder eine warme Mahlzeit anbieten
Nicht erst seit bekannt ist, dass Annalena Baerbock als erste grüne Kanzlerkandidatin für die Bundestagswahl antritt, verzeichnen die Grünen steigende Mitgliederzahlen. Im Ennepe-Ruhr-Kreis ist die Zahl der Mitglieder im letzten Jahr um 25 % auf über 400 gewachsen.
„Die vielen Neueintritte zeigen, dass unsere Ziele vielfältigen Zuspruch und Unterstützung finden,“ so Kirsten Deggim, Mitglied des Vorstands von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ennepe-Ruhr. „Wir haben in diesem Jahr mit der Bundestagswahl und im nächsten mit der Landtagswahl in NRW viel vor und freuen uns, dass uns so viele Menschen dabei unterstützen möchten.
„Das gute Ergebnis bei der Kommunalwahl und die aktuellen Umfragewerte sorgen unter den Mitgliedern für viel Motivation, die Planung für den Bundestagswahlkampf laufen auf Hochtouren,“ ergänzt Nils Kriegeskorte, Kreisverbandsprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ennepe-Ruhr.
„Gemeinsam mit den vielen Neumitgliedern und unseren Kandidat*innen Ina Gießwein und Janosch Dahmen möchten wir mit einem engagierten Wahlkampf dafür sorgen, dass sich dieser aktuelle Zuspruch auch im Wahlergebnis widerspiegelt“, so Karen Haltaufderheide, Kreisverbandsprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ennepe-Ruhr.
Die GRÜNEN im Ennepe-Ruhr-Kreis kritisieren, dass beim Klimaschutzgesetz der EU ehrgeizige und notwendige Ziele wegverhandelt wurden. Was übrig bleibt, reicht nicht, um die Pariser Klimaziele zu erreichen.
Dazu erklärt Kreisverbandssprecher Nils Kriegeskorte:
„Zu Beginn ihrer Präsidentschaft versprach Ursula von der Leyen, den Green New Deal zum Kompass für die zukünftige Entwicklung Europas zu machen. Dieser Kompass ist ihr offenbar verloren gegangen. Ausgerechnet während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft wurden ambitionierte Ziele so stark verwässert, dass mit diesem Gesetz das 1,5-Grad-Ziel kaum erreicht werden kann. Wenn erstmals Wälder, von denen wir gar nicht wissen, ob sie die nächsten Jahre überstehen, als CO2-Speicher eingerechnet werden, erreicht man durch Nichtstun höhere Zielwerte. Forderungen des EU-Parlaments, wie die Klimaneutralität für jeden einzelnen Mitgliedsstaat bis 2050 und ein Ende fossiler Subventionen, wurden nicht aufgenommen. So kommen wir nicht weiter.“
Co-Sprecherin Karen Haltaufderheide ergänzt: „Wir brauchen mehr Mut für eine klare Klimagesetzgebung. Unser GRÜNER Europaabgeordneter Sven Giegold rechnet immer wieder vor, wie notwendig ein gemeinsamer europäischer Weg zur Klimaneutralität ist. Je schwächer die Gesetze jetzt ausfallen, umso härter muss in den Folgejahren eingegriffen werden. Das werden wir auf lokaler Ebene zu spüren bekommen. Und es zeigt sich wieder einmal, dass die Menschen individuell zur Änderung des Lebenswandels aufgerufen werden, während auf Konzern- und Staatenebene gebremst wird. Klimaschutz im Kleinen ist wichtig. Klimaschutz im Großen ist unerlässlich.“