Der Alleingang der SPD löste bei den GRÜNEN Ennepe-Ruhr Erstaunen aus. Denn sie erfuhren aus den Medien, dass die SPD Jan Schaberick als Landratskandidaten aufstellen will. Unabhängig von der Person weisen sie darauf hin, dass sie in das Verfahren nicht eingebunden sind.
Vertrauensbasis gefährdet
Dazu erklärt Karen Haltaufderheide-Uebelgünn, Fraktionssprecherin der GRÜNEN im Kreistag:
„Wir arbeiten im Kreistag in einer Kooperation mit der SPD zusammen. Da sollte es selbstverständlich sein, dass man den Partner in solche Überlegungen einbezieht. Es sei denn, man möchte die Kooperation aufkündigen. Olaf Schade war und ist unser gemeinsam von SPD und GRÜNEN aufgestellter Landrat. Wie und mit wem eine Zusammenarbeit weitergeht, muss durch inhaltliche Gespräche geklärt werden. Dazu gehört auch eine Vertrauensbasis, die gerade von der SPD hart auf die Probe gestellt wird.“
Alleingang der SPD
Kreisverbandsvorsitzende Kirsten Deggim ergänzt:
„Mit der Entscheidung unseres Landrates Olaf Schade, nicht erneut zu kandidieren, wurden unsere bereits aufgenommenen Gespräche um eine weitere Zusammenarbeit unterbrochen. Der aktuelle Alleingang der SPD bedeutet eine Zäsur, deren Auswirkungen wir noch klären müssen. Die Hybris, mit der Jan Schaberick ankündigt, die erfolgreiche Reihe der SPD-Landräte fortführen zu wollen, ist überdies nicht ganz angebracht. Ohne die Kooperation mit den GRÜNEN gäbe es seit zehn Jahren keinen SPD-Landrat mehr.
Uns interessiert weniger das Parteilogo hinter dem Namen eines Landrates oder einer Landrätin als die Frage, wie wir unseren Kreis zukunftsfähig machen. Wir halten daher die Türen offen für Gespräche und knüpfen die Optionen für weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit anderen Fraktionen oder Kandidat*innen an inhaltliche Fragen.“
Janosch Dahmen erhielt die volle Stimmenzahl der Grünen im Ennepe-Ruhr-Kreis. Auf der Kreismitgliederversammlung in der Wittener Werk*Stadt am Dienstag, 01.10.2024, wählten die Anwesenden den Bundestagsabgeordneten Dr. Janosch Dahmen einstimmig zu ihrem Direktkandidaten im Wahlkreis 138. Mit diesem eindeutigen Ergebnis geht Janosch Dahmen in die Bundestagswahl 2025. Der Wahlkreis umfasst Hattingen, Herdecke, Sprockhövel, Wetter und Witten.
Ennepe-Ruhr-Kreis zu starkem Ergebnis führen
Janosch Dahmen zeigte sich hocherfreut über das einstimmige Votum und dankte den Grünen für ihr Vertrauen. „Das Ergebnis ist Ausdruck unserer Geschlossenheit und Entschlossenheit als Partei und gleichzeitig ein Auftrag an mich, im Bundestagswahlkampf im kommenden Jahr die Grünen im Ennepe-Ruhr-Kreis zu einem starken Ergebnis zu führen.“, so Dahmen. „Gesellschaftlicher Zusammenhalt, nachhaltiges Wirtschaften, Investitionen in die Infrastruktur, der Schutz von Umwelt und Natur sowie eine funktionierendes und gerechtes Sozialsystem – darauf kommt es mir an! Als Arzt möchte ich auch zukünftig gesundheitspolitische Reformen vorantreiben, die die Versorgungsqualität für Patientinnen und Patienten und die Arbeitsbedingungen für das medizinische Personal verbessern.“
Stimme für das Ruhrgebiet
„Ich möchte eine starke Stimme für das Ruhrgebiet sein.“ betonte Dahmen. „Wir sollten die vielfältigen Potenziale der Region nutzen und müssen gleichzeitig dafür sorgen, dass sich die Lebensqualität der Menschen vor Ort konkret verbessert.“
In den letzten Jahren sind durch die Unterstützung von Dahmen bereits wichtige Fördermittel in das Ruhrgebiet geflossen. Beispiele sind das Hallenbad in Annen sowie vor kurzem die Millionenförderung für den Um- und Neubau der Zeche Nachtigall. Diese Projekte sind wichtige Schritte, um die soziale Infrastruktur zu stärken und Ruhrgebietsgeschichte erlebbar zu machen.
Bestens für den Wahlkampf aufgestellt
Die Vorstandsvorsitzenden der Grünen im Ennepe-Ruhr-Kreis, Kirsten Deggim und Nils Kriegeskorte, gratulierten Dahmen herzlich. „Wir freuen uns über das hervorragende Ergebnis für Janosch Dahmen. Mit ihm, einem bundesweit anerkannten Gesundheitsexperten, sehen wir uns als Grüne bestens für den Wahlkampf im kommenden Jahr aufgestellt. Gemeinsam freuen wir uns auf zahlreiche Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern in Hattingen, Herdecke, Sprockhövel, Wetter und Witten, um sie von einer Politik zu überzeugen, die auf Nachhaltigkeit, Zuversicht und Zusammenhalt setzt.“