Zum gemeinsamen Frühjahrsempfang hatten der Grüne Kreisverband Ennepe-Ruhr, der Ortsverband Witten, die grüne Kreistagsfraktion und Verena Schäffer (MdL) am vergangenen Sonntag, den 4. März 2018, ins Wittener Café Treff eingeladen.

Über 80 Gäste, darunter Abgeordnete, Vertreterinnen und Vertreter der Parteien und des Kreises, sowie Vertreterinnen und Vertreter von Bürgerinitiativen und anderen gesellschaftlichen Gruppen tauschten sich über die aktuelle politische Lage aus. Die Rednerinnen und Redner machten deutlich, dass in politisch turbulenten Zeiten auch parteiübergreifend gemeinsame Werte verteidigt und dabei der Schulterschluss mit zivilgesellschaftlichen Gruppen gesucht werden müsse.

Der frisch gewählte Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in NRW, Felix Banaszak, setzte in seiner Rede starke sozialpolitische Akzente und griff den am 8. März anstehenden internationalen Weltfrauentag auf. Er stellte klar: „Wir müssen Freiheit- und Menschenrechte verteidigen, wenn rechte Kräfte die Gleichberechtigung zurückdrehen wollen.“ Es müsse zudem der gesellschaftliche Zusammenhalt bewusst gestärkt werden, wenn spaltende Kräfte agieren: „Dazu muss man raus gehen und vor Ort sein, um die Grundlage für zukünftige Politik zu schaffen. Dafür werde ich die nächsten Monate in ganz NRW – auch im Ennepe-Ruhr Kreis – unterwegs sein und Initiativen, die sich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzen, besuchen.“

Auch Gastgeberin Verena Schäffer (MdL) griff diese Notwendigkeit auf: „Dass wir wieder mehr zuhören müssen, ist auch eine Lehre aus der Landtagswahl 2017 – diese haben wir gezogen. Ich bin daher froh, dass so viele zivilgesellschaftliche Gruppen zu Gast sind und freue mich auf den Austausch.“

Paul Frederik Höller, Fraktionsvorsitzender der Kreistagsfraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Ennepe-Ruhr sprach über die wichtige Beziehung zwischen den Kommunen und dem Kreis: „Auch wenn häufig versucht wird, einen anderen Eindruck zu erwecken: Der Kreis gibt kein Geld aus, was nicht den Bürgerinnen und Bürgern unserer Städte zu Gute kommt.“

Die Sprecherin des Kreisverbandes Ennepe-Ruhr, Karen Haltaufderheide, betont die Bedeutung der lokalen Ebene: „Der Leitspruch ‚Global denken – lokal handeln‘ hat in 30 Jahren nichts von seiner Bedeutsamkeit verloren. Auf die Akteur*innen vor Ort kommt es an, Politik zukunftsorientiert und glaubwürdig zu machen, aber auch lobbygesteuerte Entscheidungen in Bund und Land zu entlarven.“

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