Zur Verabschiedung des Landesnaturschutzgesetzes erklärt Norwich Rüße, Sprecher für Naturschutz- und Landwirtschaftspolitik der GRÜNEN Fraktion im Landtag NRW:
„Wir haben ein zeitgemäßes Naturschutzgesetz beschlossen und nehmen gleichzeitig Rücksicht auf die Interessen der Menschen, die die Natur für ihren Lebensunterhalt nutzen. Uns ist damit ein ausgewogener Kompromiss gelungen, der der Natur wieder den Stellenwert einräumt, der ihr gebührt. Dies ist angesichts der zurück gehenden biologischen Vielfalt auch höchste Zeit. Knapp die Hälfte der in Nordrhein-Westfalen heimischen Arten ist gefährdet. Wir müssen das Artensterben stoppen und biologische Vielfalt erhalten. Die CDU hingegen hat sich komplett vom Naturschutz verabschiedet. Sie will den maximalen Schutz von Nutzerinteressen auf Kosten der Natur. Das ist ein naturschutzpolitischer Offenbarungseid.
Uns ist es gelungen, eine Vereinbarung zwischen Naturschutz, Landwirtschaft und Umweltministerium zu schließen, Streuobstwiesen künftig gemeinsam zu schützen. Um Wildtiere zu schützen, müssen Grünlandflächen in Naturschutzgebieten künftig von innen nach außen gemäht werden. Wir schaffen einen Biotopverbund als Rückgrat einer intakten Natur und sichern das für die Artenvielfalt besonders wichtige Grünland. Die neuen Wildnisentwicklungsgebiete werden zu wichtigen Rückzugsgebieten vieler Arten. Den Naturschutzbeiräten geben wir mehr Mitwirkungsrechte. All diese Maßnahmen werden dazu beitragen, dass der Naturschutz in NRW gestärkt wird und unsere vielfältige und schöne Natur erhalten bleibt.“