Keine Vorbereitungen zum Fracking im EN-Kreis! Diese Botschaft soll die Stellungnahme des Kreises zu einem Antrag der Universität Aachen übermitteln. Dazu haben SPD und Grüne einen Antrag an den Kreistag gestellt, aus dem sie gerne eine fraktionsübergreifende, gemeinsame Initiative machen möchten.

Dazu erklären Olaf Schade (SPD) und Karen Haltaufderheide (Grüne):
„Schon bevor die Risiken des Fracking öffentlich diskutiert wurden hat die RWTH Aachen für ein Feld vom Münsterland bis in den Ennepe-Ruhr-Kreis die Erlaubnis zur Erkundung und Aufsuchung von unkonventionellen Erdgaslagerstätten zu wissenschaftlichen Zwecken beantragt. Dieser Antrag soll nun verlängert werden. Der Ennepe-Ruhr-Kreis ist zur Stellungnahme aufgefordert.

Diese Stellungnahme kann aus unserer Sicht nur ablehnend ausfallen. Der Kreistag hat im August 2012 unkonventionelle Erdgasförderung mit Fracking im Kreisgebiet abgelehnt.
Der Schutz des Grundwassers, unserer Landwirtschaft und aller natürlichen Lebensgrundlagen ist zu wichtig, um ihn für eine hochriskante und kurzfristige Ausbeutung von Energiereserven aufs Spiel zu setzen. Der Antrag der RWTH schließt den Einsatz von Fracking mit Chemikalien nicht eindeutig aus und kann der Vorbereitung der unkonventionellen Erdgasförderung dienen. Es ist nicht auszuschließen, dass die Lagerstättenerkundungen und Probebohrungen die kommerzielle Erschließung von Gasvorkommen vorbereiten.

Wir haben mit diesem Antrag die Initiative im Sinne des Kreistagsbeschlusses von 2012 ergriffen. Wir würden uns sehr freuen, wenn die Fraktionen im Kreis weiterhin einmütig gegen Fracking zusammenstehen, so dass eine gemeinsame Aktion daraus wird.“