Mit Erstaunen haben Die GRÜNEN Ennepe-Ruhr aus den Medien erfahren, dass die SPD Jan Schaberick als Landratskandidaten aufstellen will. Unabhängig von der Person weisen sie darauf hin, dass sie in das Verfahren nicht eingebunden sind.

Dazu erklärt Karen Haltaufderheide-Uebelgünn, Fraktionssprecherin der GRÜNEN im Kreistag:

„Wir arbeiten im Kreistag in einer Kooperation mit der SPD zusammen. Da sollte es selbstverständlich sein, dass man den Partner in solche Überlegungen einbezieht. Es sei denn, man möchte die Kooperation aufkündigen. Olaf Schade war und ist unser gemeinsam von SPD und GRÜNEN aufgestellter Landrat. Wie und mit wem eine Zusammenarbeit weitergeht, muss durch inhaltliche Gespräche geklärt werden. Dazu gehört auch eine Vertrauensbasis, die gerade von der SPD hart auf die Probe gestellt wird.“

Kreisverbandsvorsitzende Kirsten Deggim ergänzt:

„Mit der Entscheidung unseres Landrates Olaf Schade, nicht erneut zu kandidieren, wurden unsere bereits aufgenommenen Gespräche um eine weitere Zusammenarbeit unterbrochen. Der aktuelle Alleingang der SPD bedeutet eine Zäsur, deren Auswirkungen wir noch klären müssen. Die Hybris, mit der Jan Schaberick ankündigt, die erfolgreiche Reihe der SPD-Landräte fortführen zu wollen, ist überdies nicht ganz angebracht. Ohne die Kooperation mit den GRÜNEN gäbe es seit zehn Jahren keinen SPD-Landrat mehr. Uns interessiert weniger das Parteilogo hinter dem Namen eines Landrates oder einer Landrätin als die Frage, wie wir unseren Kreis zukunftsfähig machen. Wir halten daher die Türen offen für Gespräche und knüpfen die Optionen für weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit anderen Fraktionen oder Kandidat*innen an inhaltliche Fragen.“