Im Gerangel um die notwendige Sanierung des Kreishauses stellen Die GRÜNEN sich klar an die Seite der Mitarbeitenden. Um die Perspektive auf gute und gesunde Arbeitsbedingungen nicht weiter hinauszuzögern, haben sie im Kreistag gefordert, parallel zu den Konsensverhandlungen mit den Städten die bisherige Planung weiterzuführen.

Dazu erklärt Marcel Gießwein als baupolitischer Sprecher der Fraktion:

„Der Landrat geht zum wiederholten Male auf die Bedenken der Städte ein und will mit ihnen eine einvernehmliche Lösung finden. Das wollen wir auch. Eine weitere Verzögerung der Planung sehen wir allerdings kritisch. Wir tragen die Verantwortung dafür, dass die Mitarbeitenden des Kreises so schnell wie möglich wieder gut und gesund arbeiten können. Deshalb haben wir uns für ein zweigleisiges Vorgehen ausgesprochen. Während die von den Städten noch einmal eingeforderte Suche nach kostengünstigeren Lösungen läuft, kann im Hintergrund die Planung für eine nachhaltige Sanierung weiterlaufen.  In die aktuelle Planungsphase können problemlos mit den Städten vereinbarte Änderungen aufgenommen werden.“

Fraktionssprecherin Karen Haltaufderheide-Uebelgünn ergänzt:

„Die finanzielle Situation der Städte ist verheerend. Das ist uns sehr bewusst. Deshalb haben wir im Kreis über eine Haushaltskommission und ein freiwilliges Haushaltssicherungskonzept massive Einsparungen angestoßen. Auch das Kreishaus muss auf lange Sicht kostengünstig saniert werden, damit diese Baumaßnahme die Finanzen der Städte so wenig wie möglich belastet.  Weitere Verzögerungen und zusätzliche Gutachten sind kontraproduktiv und stellen eine gesundheitliche Gefährdung der Mitarbeitenden dar. Ihre Bereitschaft noch länger auf die Umsetzung einer Sanierung zu warten, darf nicht weiter auf die Probe gestellt werden. Deshalb war unser Ziel, dass die Planung parallel zu den Konsensverhandlungen mit den Städten fortgeführt wird.“