Am 27. Januar 1945 jährt sich die Befreiung der Gefangenen des KZ Auschwitz durch die Rote Armee zum 75. Mal. Seit 2005 ist der 27. Januar ein Internationaler Gedenktag. Die Grünen Ennepe-Ruhr-Kreis gedenken an diesem Tag den über 1,5 Millionen in Auschwitz ermordeten Menschen und den über 6 Millionen Opfern der Shoah. „Die aktive Auseinandersetzung mit der Geschichte ist das beste Mittel gegen Rassismus, Totalitarismus und Faschismus“, sagt Karen Haltaufderheide, Sprecherin des Grünen Kreisverbands. Mit dem Gedenken am 27.Januar stellen wir uns gegen das Vergessen. Aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis finden sich in der Datenbank von Auschwitz 64 Namen von nach Auschwitz deportierten Menschen jüdischen Glaubens, „Sinti und Roma“ und weitere Opfer des nationalsozialistischen Terrors. Wir haben die Verantwortung und die Pflicht, den verfolgten, inhaftierten und ermordeten Menschen mit ihren Namen zu gedenken. Die Namen, die in den Online-Datenbanken zu finden sind, basieren auf einer jahrzehntelangen Aufarbeitung der gefundenen Dokumente. Die Namenslisten sind noch lange nicht vollständig. Aber erst die Namen stellen die Verbindung zwischen den Opfern und ihrer Heimatstadt her. Gerade in Zeiten, in denen rechte Übergriffe zunehmen und rechte Gruppierungen Zulauf erleben, müssen wir die Lehre aus unserer Vergangenheit noch stärker verbreiten: „Nie wieder, das heißt für uns Demokratinnen und Demokraten, uns täglich für Menschenrechte und die freiheitlich-demokratische Grundordnung einzusetzen.“