Nach zahlreichen Gesprächen seit der letzten Kreistagssitzung ist nun eine Lösung für die letzten im Besitz des Kreises verbliebenen RWE-Aktien gefunden „Mit dem Verkauf der RWE-Tochter Innogy an E.ON unterhalten weder der Kreis noch seine Beteiligungen weitere Finanzbeziehungen mit RWE. Es mach daher keinen Sinn, aus diesen Gründen weiter Aktien des Konzerns zu halten“, erklärt Daniel Pilz, Fraktionsvorsitzender der SPD im Kreistag. „Außerdem steht nicht zu erwarten, dass sich die Aktie in nächster Zeit von ihren Abwärtstrend erholt. Da die Dividende der VER zugutekommt macht es aus unserer Sicht Sinn, den verbliebenen Restwert der Aktien in nachhaltigere Projekte zu investieren. Daher werden wir u.a. mit diesen Mitteln eine Photovoltaikanlage auf einem Gebäude der VER errichten“, so Pilz weiter, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der VER ist.

„Wir freuen uns sehr über diese Lösung“, ergänzt Paul Höller, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag. „Wir haben in den letzten Jahren enorme Anstrengungen für den Klimaschutz unternommen. Das Kreishaus wurde energetisch saniert, die EN-Agentur berät die Unternehmen des Kreises bei Fragen der Energieeffizienz – zuletzt haben wir im Kreistag das Klimaschutzkonzept beschlossen. Es ist daher nur konsequent, wenn wir auch unsere Beteiligungen überprüfen und an Klimaschutzzielen ausrichten“.

Der Antrag der beiden Fraktionen soll in der Dezembersitzung des Kreistags beraten und beschlossen werden. Die Umsetzung ist für 2019 geplant.