„Stell Dir vor, Dein Bus fällt aus und das auch noch fahrplanmäßig, so stellt sich die Situation für die Kundinnen und Kunden der VER derzeit dar“, ärgert sich Britta Altenhein, verkehrspolitische Sprecherin der Grünen Kreistagsfraktion im Ennepe-Ruhr-Kreis.„Hier werden die Menschen, die für ihre alltäglichen Wege auf den ÖPNV angewiesen sind allein gelassen und diejenigen, die mit dem Gedanken spielen den ÖPNV auszuprobieren, verschreckt.“Es gilt das ÖPNV-Angebot zu verbessern, statt die seit 2016 reduzierten Leistungen langfristig weiter zu verringern, damit der ÖPNV einen verstärkten Beitrag im Rahmen der Klimapolitik erbringen kann. Die CO2-Einsparziele im Bereich Verkehr werden seit Jahren nicht erreicht und eine reine Antriebswende wird nicht die notwendigen Einsparungen bringen. Das Personalproblem der VER muss also dringend gelöst werden, auch wenn sich das im Ballungsrandgebiet als besonders schwierig erweist. Denn der ÖPNV gehört ebenso wie der Pflegebereich zur Daseinsvorsorge.Hier wie dort ist das Personal rund um die Uhr im Schichtdienst für die Gesellschaft beschäftigt. Vor  Jahren wurde im Rahmen bundesweiter Bemühungen zur Kosteneinsparung der TV-N eingeführt mit niedrigeren Vergütungsgruppen. Das hat den Beruf Busfahrer*in unattraktiver gemacht. Nun fällt uns das im Rahmen des verbreiteten Fachkräftemangels auf die Füße.„Streichungen können nicht die Lösung des Problems sein“, ergänzt Karen Haltaufderheide-Uebelgünn, Fraktionssprecherin der Kreistagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Ennepe-Ruhr-Kreis, „die Verantwortlichen dürfen sich nicht wegducken, sondern müssen gemeinsam Lösungswege suchen, die den Menschen im Ennepe-Ruhr-Kreis die Nutzungsmöglichkeiten des ÖPNV langfristig sichern“.Dass beabsichtigt ist, die Ausfälle hoffentlich zuverlässig und zeitnah in den elektronischen Auskunftssystemen anzuzeigen, ist sinnvoll und notwendig, mehr aber auch nicht!